Warum ist die richtige Anrede bei einer Bewerbung so wichtig?
Die Anrede ist der erste Eindruck, den Sie bei einem potenziellen Arbeitgeber hinterlassen. Sie zeigt, wie viel Mühe Sie sich bei der Recherche über das Unternehmen und die Ansprechperson gegeben haben, und wie höflich und respektvoll Sie sind. Eine falsche oder unpassende Anrede kann dagegen das Gegenteil bewirken und Ihre Chancen auf ein Vorstellungsgespräch verringern. Die Anrede ist ein wichtiger Bestandteil jeder schriftlichen oder mündlichen Kommunikation. Sie drückt aus, wie Sie Ihr Gegenüber wertschätzen und respektieren. Doch welche Anrede ist die passende für welche Situation? Wie gehen Sie mit Titeln, Geschlecht und Hierarchie um? In diesem Blogpost geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie die korrekte Anrede in verschiedenen Kontexten finden und verwenden.
Wie finden Sie also die richtige Anrede für Ihre schriftliche Bewerbung? Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können:
Informieren Sie sich über das Unternehmen und die Stelle, für die Sie sich bewerben. Lesen Sie die Stellenanzeige genau durch und achten Sie auf Hinweise, wie das Unternehmen seine Mitarbeiter anspricht. Ist es eher formell oder locker? Verwendet es Titel oder Vornamen? Gibt es eine bestimmte Firmenkultur oder Werte, die Sie berücksichtigen sollten?
Recherchieren Sie den Namen und die Position der Ansprechperson. Wenn möglich, sollten Sie immer eine konkrete Person mit ihrem Namen und ihrer Funktion anreden. Das zeigt, dass Sie sich für die Stelle interessieren und nicht einfach eine Massenbewerbung verschicken. Wenn der Name in der Stellenanzeige nicht angegeben ist, können Sie versuchen, ihn auf der Website des Unternehmens oder in sozialen Netzwerken zu finden. Wenn das nicht klappt, können Sie auch beim Unternehmen anrufen und nachfragen.
In geschäftlichen Briefen und E-Mails sollten Sie immer eine formelle und höfliche Anrede wählen. Die klassische Variante ist "Sehr geehrte(r) Herr/Frau", gefolgt vom Nachnamen des Empfängers. Diese Anrede ist immer angemessen, wenn Sie den Empfänger nicht persönlich kennen oder wenn Sie ein offizielles oder förmliches Anliegen haben. Achten Sie darauf, den Namen korrekt zu schreiben und eventuelle Titel zu berücksichtigen. Wenn der Empfänger einen akademischen Grad hat, können Sie diesen in der Anrede erwähnen, zum Beispiel "Sehr geehrter Herr Dr. Müller" oder "Sehr geehrte Frau Professorin Schmidt". Falls der Empfänger mehrere akademische Grade hat, können Sie sich auf den höchsten beschränken oder alle aufführen. Wenn der Empfänger einen Adelstitel hat, sollten Sie diesen ebenfalls in der Anrede nennen, zum Beispiel "Sehr geehrter Graf von Hohenstein" oder "Sehr geehrte Prinzessin zu Wied".
Eine etwas modernere und weniger förmliche Variante der Anrede ist "Guten Tag", gefolgt vom Nachnamen des Empfängers. Diese Anrede können Sie verwenden, wenn Sie den Empfänger schon etwas kennen oder wenn Sie eine lockere und freundliche Atmosphäre schaffen wollen. Diese Anrede können Sie auch an die Tageszeit anpassen, zum Beispiel "Guten Morgen" oder "Guten Abend". Vermeiden Sie jedoch zu saloppe oder umgangssprachliche Anreden wie "Hallo", "Hi" oder "Moin", die eher für private oder interne Kommunikation geeignet sind.
Wählen Sie eine passende Anredeform. Je nachdem, wie formell oder locker das Unternehmen ist, können Sie zwischen verschiedenen Anredeformen wählen. Die gängigsten sind:
Sehr geehrte Frau ..., sehr geehrter Herr ...: Dies ist die klassische und sicherste Anredeform für formelle Bewerbungen. Sie sollten sie verwenden, wenn Sie den Namen der Ansprechperson kennen und wenn das Unternehmen einen seriösen und professionellen Tonfall erwartet.
Guten Tag Frau ..., guten Tag Herr ...: Dies ist eine etwas modernere und freundlichere Anredeform für formelle Bewerbungen. Sie können sie verwenden, wenn Sie den Namen der Ansprechperson kennen und wenn das Unternehmen einen offenen und sympathischen Tonfall schätzt.
Liebe Frau ..., lieber Herr ...: Dies ist eine sehr lockere und persönliche Anredeform für informelle Bewerbungen. Sie sollten sie nur verwenden, wenn Sie den Namen der Ansprechperson kennen und wenn das Unternehmen einen sehr entspannten und vertrauten Tonfall bevorzugt.
Sehr geehrte Damen und Herren: Dies ist die letzte Option, wenn Sie den Namen der Ansprechperson nicht herausfinden konnten. Es ist eine neutrale und höfliche Anredeform, die aber auch etwas distanziert und unpersönlich wirkt. Vermeiden Sie es daher, diese Anrede zu oft zu verwenden.
Die richtige Anrede bei einer Bewerbung ist also kein unwichtiges Detail, sondern ein wichtiger Bestandteil Ihrer Selbstpräsentation. Mit einer passenden Anrede können Sie einen positiven ersten Eindruck hinterlassen und Ihre Professionalität und Motivation unterstreichen. Mit einer falschen oder unpassenden Anrede können Sie dagegen das Gegenteil erreichen und Ihre Bewerbung in den Papierkorb befördern. Achten Sie daher immer darauf, die richtige Anrede für Ihre Bewerbung zu finden.